Prozessdesign oder Prozessmodellierung – mit was beginnen

Prozessdesign und Prozessmodellierung – mit was beginnen?

Ob Du mit Prozessdesign oder Prozessmodellierung beginnst, hängt von Deiner Ausgangssituation ab. Oft startet der Prozess mit dem Design, gefolgt von der Modellierung zur Veranschaulichung und Kommunikation. Alternativ kann es sinnvoll sein, mit der Modellierung zu beginnen, um bestehende Prozesse zu analysieren und Verbesserungen zu identifizieren, bevor das Design erfolgt.

Erwäge auch, beide Aspekte parallel zu betrachten, um sicherzustellen, dass Deine Prozesse nicht nur gut gestaltet, sondern auch effektiv und effizient umgesetzt werden können. Optimiere Deine Geschäftsprozesse für nachhaltigen Erfolg.

Erfahre mehr, wie Prozessdesign und Prozessmodellierung die Effizienz Deines Unternehmens steigern kann.

Prozessdesign, was ist das?

Strategische Planung und Konzeption von Geschäftsprozessen stehen im Mittelpunkt dieses Schritts. Es geht darum, klare Ziele zu setzen, Anforderungen zu verstehen und Prozesse zu entwerfen, die diese Ziele effektiv erreichen.

Prozessdesign bezieht sich auf den Prozess der Gestaltung, Entwicklung und Optimierung von Geschäftsprozessen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Es umfasst die strukturierte Planung und Definition von Abläufen, die notwendig sind, um bestimmte Ziele zu erreichen, sei es die Herstellung eines Produkts, die Erbringung einer Dienstleistung oder die Abwicklung von Geschäftstransaktionen.

Das Ziel des Prozessdesigns ist es, die Effizienz, Qualität, Flexibilität und Kundenzufriedenheit zu verbessern, indem die Arbeitsabläufe optimiert und an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden. Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtmanagementsystems eines Unternehmens und trägt dazu bei, Wettbewerbsvorteile zu erlangen und langfristigen Erfolg zu sichern.

 

Scrum, Kanban oder Aufgabenverwaltung

Prozessmodellierung, die visuelle Darstellung

Hier erfolgt die grafische Darstellung der entworfenen Prozesse. Modelle visualisieren Abläufe, Verantwortlichkeiten, Ressourcen und andere relevante Aspekte. Dies erleichtert die Kommunikation und das Verständnis der Prozesse.

Prozessmodellierung ist der Prozess der visuellen Darstellung von Geschäftsprozessen mittels Diagrammen, um sie besser zu verstehen, zu analysieren, zu dokumentieren und zu verbessern. Es handelt sich um eine wichtige Technik im Bereich des Prozessmanagements und der Unternehmensführung. Durch die Modellierung von Prozessen können Unternehmen ihre Arbeitsabläufe effizienter gestalten, potenzielle Probleme identifizieren und Lösungen entwickeln, um die Leistung zu optimieren.

Insgesamt spielt die Prozessmodellierung eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung effektiver und effizienter Geschäftsprozesse, die dazu beitragen, die Leistung, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern.

Kosten einsparen

Du hast leider noch kein Prozessmanagement – starte mit Prozessdesign

Entdecke die entscheidenden Schritte für effektives Prozessdesign und Prozessmodellierung. Beginne mit diesen Handlungsempfehlungen:

Zielsetzung und Anforderungen verstehen

Hierbei ist es wichtig, die Ziele des Unternehmens klar zu identifizieren und erfassen. Diese können Effizienzsteigerung, Kostenreduktion, Qualitätsverbesserung oder andere strategische Ziele umfassen.

Es ist entscheidend, auch die spezifischen Anforderungen zu identifizieren, die erfüllt werden müssen, um diese Ziele zu erreichen.

    Analyse der bestehenden Situation

    Dieser Schritt beinhaltet eine kritische Untersuchung der aktuellen Prozesse des Unternehmens.

    Es gilt, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der bestehenden Prozesse zu identifizieren.

    Wenn keine Prozesse vorhanden sind, sollten die Geschäftstätigkeiten analysiert werden, um potenzielle Prozesse zu erkennen.

    Entwicklung von Prozesskonzepten

    Basierend auf den identifizierten Zielen und Anforderungen werden hier Konzepte entwickelt, die diese erfüllen.

    Es ist wichtig, dass diese Konzepte auch die strategischen Ziele des Unternehmens berücksichtigen und unterstützen.

    Dokumentation des Prozessdesigns

    Die entworfenen Prozesse werden hier schriftlich festgehalten.

    Die Dokumentation umfasst in der Regel Hauptaktivitäten, Verantwortlichkeiten, Ressourcen und relevante Kennzahlen für jeden Prozess.

    Prozessmodellierung

    In diesem Schritt werden die entworfenen Prozesse in Form von Modellen visualisiert.

    Dies kann durch die Erstellung von Flussdiagrammen, BPMN-Diagrammen oder anderen geeigneten Modellierungstechniken erfolgen.

    Die Modellierung dient dazu, die Prozesse verständlich und übersichtlich darzustellen und ermöglicht eine bessere Kommunikation und Analyse.

    Denke daran, dass Prozessmanagement ein iterativer Prozess ist. Sammle nach der Implementierung Feedback, passen sie an und ermögliche die kontinuierliche Verbesserungen. Beteilige die Mitarbeiter aktiv, um sicherzustellen, dass sie die neuen Prozesse verstehen und akzeptieren. Optimiere die Abläufe für nachhaltigen Erfolg.

    Du hast bereits Prozesse, aber noch nicht visualisiert – Prozessmodelierung

    Identifizierung der Prozesse

    Dieser Schritt beinhaltet die Identifizierung der Hauptgeschäftsprozesse oder Aktivitäten, die im Unternehmen stattfinden. Es ist wichtig, eine klare Vorstellung von den verschiedenen Abläufen im Unternehmen zu haben, um sie effektiv modellieren zu können..

    Definition von Aktivitäten

    Nachdem die Prozesse identifiziert wurden, müssen die einzelnen Aktivitäten oder Schritte innerhalb jedes Prozesses definiert werden. Diese Aktivitäten sollten in einer logischen Reihenfolge angeordnet sein und alle notwendigen Schritte zur Erfüllung des Prozessziels umfassen.

    Scrum, Kanban oder Aufgabenverwaltung

    Festlegung von Verantwortlichkeiten

    Jede Aktivität im Prozess muss einer bestimmten Person oder Abteilung im Unternehmen zugeordnet werden. Es ist wichtig, klare Verantwortlichkeiten festzulegen, um sicherzustellen, dass die Aktivitäten effektiv ausgeführt werden und keine Doppelarbeit entsteht.

    Ressourcenidentifikation

    Für die Durchführung der Prozessaktivitäten sind oft bestimmte Ressourcen erforderlich, sei es Personal, Technologie, Materialien oder andere Ressourcen. Diese müssen identifiziert und in das Prozessmodell integriert werden, um sicherzustellen, dass alle benötigten Ressourcen verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.

    Bestimmung von Schnittstellen

    In komplexen Organisationen interagieren Prozesse oft miteinander oder mit verschiedenen Abteilungen. Es ist wichtig, die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Prozessen klar zu definieren und zu modellieren, um eine reibungslose Zusammenarbeit sicherzustellen und potenzielle Engpässe zu identifizieren.

    Entwicklung des Prozessmodells

    Basierend auf den oben genannten Schritten wird das eigentliche Prozessmodell erstellt. Dies kann mithilfe von Modellierungstechniken wie Flussdiagrammen, BPMN-Diagrammen oder anderen geeigneten Modellierungswerkzeugen erfolgen. Das Modell sollte alle Aktivitäten, Verantwortlichkeiten, Ressourcen und Schnittstellen klar und übersichtlich darstellen.

    Validierung und Überprüfung

    Nach der Erstellung des Prozessmodells ist es wichtig, dieses zu validieren und zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es die Anforderungen und Ziele des Unternehmens korrekt widerspiegelt. Dies kann durch Feedback von Stakeholdern, Fachexperten und den Mitarbeitern, die direkt an den Prozessen beteiligt sind, erfolgen. Durch diese Überprüfung können mögliche Unstimmigkeiten oder Verbesserungspotenziale identifiziert und behoben werden.

    Kontinuierliche Verbesserung

    Die Prozessmodellierung sollte als iterativer Prozess betrachtet werden, der kontinuierliche Verbesserungen ermöglicht. Nach der Validierung und Überprüfung sollten Änderungen und Anpassungen basierend auf dem Feedback und den neuen Anforderungen des Unternehmens vorgenommen werden. Es ist wichtig, das Prozessmodell regelmäßig zu aktualisieren und anzupassen, um Veränderungen im Unternehmen, in der Technologie und in der Umgebung zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Prozesse effektiv bleiben und den Unternehmenszielen dienen.

    Diese Schritte stellen sicher, dass das Prozessmodell alle relevanten Informationen enthält und als Leitfaden für die Durchführung und Verbesserung der Geschäftsprozesse im Unternehmen dienen kann.

    Projektplan, Umsetzung, Kennzahlen

    Werkzeuge für die Modellierung

    RACI, BPMN, Flussdiagramm, Visio

    Das sind vier bekannte sind Werkzeuge, die in verschiedenen Kontexten für Prozessmanagement und Organisationsstruktur verwendet werden.

    Nachfolgend eine kurze Übersicht über die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Tools:

     

    BPMN (Business Process Model and Notation)

    • Vorteile:
      • Detaillierte Darstellung von Prozessen mit klaren Abläufen.
      • Standardisierte Symbole für eine einheitliche Kommunikation.
      • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für verschiedene Unternehmensstrukturen.
      • Modellierung von sequentiellen, parallelen und verzweigten Prozessen.
      • Ermöglicht die Integration von technischen und geschäftlichen Aspekten.
      • Integration mit anderen Tools, erleichtert die Anwendung in Managementsystemen.
    • Nachteile:
      • Komplexität kann für einfache Prozesse übertrieben sein.
      • Benötigt Schulung für eine effektive Anwendung.

    RACI (Verantwortlich, Zuständig, Abstimmung, Informiert)

    • Vorteile:
      • Klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten.
      • Fokussierung auf Entscheidungen und Aktionen.
      • Einfach zu verstehen und anzuwenden.
    • Nachteile:
      • Kann zu starr sein und feine Nuancen in der Verantwortlichkeitsverteilung übersehen.
      • Begrenzte Darstellung von Prozessflüssen.
      • Fokussiert mehr auf Rollen und Verantwortlichkeiten als auf den Fluss von Aufgaben.

     

    Flussdiagramm

    • Vorteile:
      • Einfach und schnell zu erstellen.
      • Universell verständlich.
      • Flexibel für verschiedene Anwendungen.
    • Nachteile:
      • Kann bei komplexen Prozessen unübersichtlich werden.
      • Fehlende Standardisierung kann zu Interpretationsproblemen führen.

     

    Visio

    • Vorteile:
      • Vielseitiges Werkzeug für verschiedene Diagrammtypen, einschliesslich Flussdiagramme.
      • Intuitive Benutzeroberfläche.
      • Integration mit anderen Microsoft Office-Anwendungen.
    • Nachteile:
      • Lizenzkosten können hoch sein.
      • Möglicherweise nicht so spezialisiert wie dedizierte BPM-Tools.

    BPMN – erste Wahl

    Die BPMN steht für Business Process Model and Notation und ist ein von der Object Management Group geführter Prozessmodellierungs-Standard, der seit 2013 auch als ISO 19510 geführt wird.

    Obwohl BPMN vielleicht anfänglich etwas komplex erscheint, ist es das Werkzeug, um Geschäftsprozesse auf eine klare, standardisierte und umfassende Weise zu modellieren. Dies macht es zu einer leistungsstarken und vielseitigen Notation, die in unterschiedlichen Branchen und für eine breite Palette von Geschäftsprozessen eingesetzt werden kann. Zur Vereinfachung kann man sich ohne weiteres auf die wesentlichen Elemente konzentrieren, die für eine übersichtliche Visualisierung nötig erscheinen.

    Analyse-Tool, Datenmengen,

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